Einblick
Im Juni und Juli hat die KHG
Osnabrück eine Umfrage bezüglich ihres Angebots vorgenommen. Beteiligt haben
sich 27 Personen, davon 12 Männer und 15 Frauen. Knapp 70 Prozent der Befragten
sind zwischen 20 und 30 Jahren und studieren im 1.-6. Semester.
Laut Umfrage ist die KHG
geprägt durch ihre Sonntagsmessen, das anschließende Zusammenbleiben, durch vielfältige
Veranstaltungen mit verschiedenen Schwerpunkten am Mittwochabend, Einzelveranstaltungen
und persönliches Engagement.
Eine große Bedeutung kommt der
Sonntagsmesse um 19.30 Uhr in der Gymnasialkirche zu, fast 50 Prozent der
Befragten feiern die Messe mehr als drei Mal im Monat mit und ein Viertel
regelmäßig bis zu zwei Mal im Monat. Die Messe ist für die Befragten ein Ort,
um zur Ruhe zu kommen, Kraft zu tanken, Inne zu halten und die Eucharistie zu
feiern. Bei der Bewertung der Themenfelder fanden 17 von 27 Personen den
Bereich Spiritualität und Gottesdienst sehr wichtig, 8 Personen hielten ihn für
wichtig.
Die Veranstaltungen am
Mittwochabend werden von 37 Prozent der Befragten regelmäßig besucht, die
Mehrheit entscheidet sich für ausgewählte Angebote, die ein besonderes
Interesse wecken.
Im Bereich Ökumene haben 23 von
25 Personen an einem Semestereröffnungsgottesdienst teilgenommen und 20
Personen am Ökumenischen Hochschulgottesdienst. Die weiteren Angebote innerhalb
der Ökumene (Ökumene-Abend mit der esg und smd, der Projektchor, der
christlich-islamische Gesprächskreis und das Friedensgebet in St. Marien) wurden
jeweils von 4-9 Personen besucht. Insgesamt wird die Ökumene als wichtiger Ort
zum Kennenlernen von Menschen mit anderer Glaubensrichtung und der
Auseinandersetzung mit inhaltlichen Fragen gesehen.
Fast 50 Prozent der Befragten
geben an, sich in der Gemeinde zu engagieren und 22 Prozent, dass sie sich
gerne engagieren würden. Die Gründe, warum das gewünschte Engagement nicht
eingebracht werden kann, würden dabei jedoch nicht erfasst.
Die Medien, die die KHG für die
Öffentlichkeitsarbeit nutzt (Newsletter und Plakate sowie Facebook) werden gut
angenommen. Besonders wichtig sind zudem die persönlichen Kontakte, über die
auf die Veranstaltungen aufmerksam gemacht wird.
Die KHG wird als ein Ort des
guten und bereichernden Miteinanders empfunden, an dem nette, aufgeschlossene
Menschen miteinander Gottesdienst feiern, sich mit aktuellen Themen
auseinandersetzen und sich engagieren können.
KHG lebt durch das Engagement der
Studierenden, auch wenn es Unklarheiten in den Strukturen und der Kommunikation
gibt und die Aufgaben oft auf den Schultern weniger lasten. Die KHG wird als
eine lebendige Gemeinde, die in jedem Semester viele und abwechslungsreiche
Veranstaltungen durchführt, gerne angenommen und positiv bewertet.
Die Umfragergebnisse geben einen
groben Überblick über die Veranstaltungen der KHG. Kritisch zu bedenken ist,
dass die Stichprobengröße relativ gering ist und nur eine begrenzte Anzahl von
Gemeindemitgliedern erreicht wurde. Außerdem ließen die Fragen des Fragebogens
teilweise einen weiten Interpretationsraum, bei der Beantwortung wie auch bei
der Auswertung, zu.
Ausblick
An zwei
Abenden im letzten Semester wurden die Ergebnisse in der KHG vorgestellt,
interpretiert und Veränderungsmöglichkeiten diskutiert.
Dabei wurde
nochmals die KHG-Messe am Sonntagabend als eines der wichtigsten Elemente der
KHG unterstrichen, aber auch die Bedeutung der Gottesdienstangebote am Mittwochabend.
KHG ist ein
Ort des Engagements. Es bedarf aber noch einer weiteren Transparenz und
Verdeutlichung, dass es Seitens der KHG Wunsch ist und die Möglichkeit für alle
gibt sich aktiv zu beteiligen - sei es in den Messen, bei Veranstaltungen oder
als GemeindesprecherIn. Dies versuchen wir in diesem Semester unter dem Motto
DU BIST GEFRAGT.KOMM aufzugreifen. Transparenz und Informationsmanagement
sollen durch regelmäßige Gemeindeversammlungen und die verstärkte Nutzung von
Facebook und des KHG-Blogs sowie offene Gesprächen nach den Veranstaltungen gefördert
werden.
Eine leichte
Umstrukturierung hat ebenfalls in den Beauftragungen stattgefunden, die als
sehr starr und eng empfunden wurde. Dabei sollen es offene Teams sein, in denen
jeder eingeladen ist, sich einzubringen und mit zu gestalten. Für die
Teamorganisation stehen die Ansprechpartner zur Verfügung.
Außerdem
sollen mehr offene und gesellige Aktionen angeboten werden. Verbunden mit gemeinsamen
Essen und Trinken sollen sie ein lockeres Beisammensein ermöglichen, wie es
beispielsweise nach den Sonntagsmessen praktiziert wird.
Weitere Ideen
waren die besondere Ansprache der Erstsemester, woraufhin es in diesem Semester
einen Begrüßungsabend mit Dombesteigung für Erstsemester und neue KHGlerInnen gab.
Dem Wunsch
nach einem Austausch über den Glauben und über die Evangelien folgt ein Angebot
zum Bibelgespräch über das Sonntagsevangelium an drei Terminen.
Unsere Aufgabe in den nächsten
Semestern wird es sein, mehr Transparenz zu schaffen und jeden in dem Maße
einzubinden, wie er oder sie es möchte.
Die KHG ist ein offener Ort für alle, die
einfach nur mal vorbei schauen, zur Ruhe kommen oder sich aktiv einbringen
möchten.
Vielen Dank an alle, die an der Umfrage
teilgenommen haben, eure aufrichtigen Antworten und Anregungen und eine
herzliche Einladung vorbeizukommen und weiterhin dabei zu sein.
Text: Svenja Trinkus